B1. Schmieden eines Spitzeisens
Schritt 1: Ein achtkantiges Stück Stahl (Länge ca. 6 3/8 inch / 16.2 cm, Durchmesser ca. 5/8 inch / 1.58 cm)abschneiden. Ein Ende strohgelb erhitzen, anschliessend konisch abrunden auf einen Enddurchmesser von ca. 0.5 cm/ 3/16inch (vgl. Abb.1).
Schritt 2: Das andere Ende strohgelb erhitzen und in eine flache Spitze ausschmieden wie in Bild 2 gezeigt. Ca. 1/4 inch dieser Spitze sollte über den Rand des Ambosses ragen. Die Schlussbearbeitung kann einem Setzhammer gerade oberhalb der Frischetemperatur gemacht werden. Falls die Spitze bei zu tiefer Temperatur geschmiedet wird, wird das Metallgefüge zerrissen.
Schritt 3: Das überstehende Ende "A" wird mit dem Schrothammer ganz oder teilweise abgeschnitten. Bei der letzteren Methode wird die überstehende Spitze nach dem Härten abgebrochen. An dem so freigelegte Metallgefüge kann beobachtet werden, ob die Temperatur während dem Härten korrekt war. Falls die Meisselspitze zu dünn ausgehämmert wurde darf diese nicht zurückgestaucht werden (Gefahr der Schädigung des Metallgefüges), sondern die Spitze muss weiter hinten abgeschrotet werden.
Schritt 4: Der Meissel muss langsam abgekühlt werden, damit innere Spannungen abgebaut werden können. Die Schneide wird auf eine Farbe von blau, blau/rot angelassen. Anschliessend wird die Schneide auf einer Schleifscheibe auf einen Winkel von 60° geschliffen.
Source: Elementary Forge Practice, Robert H. Harcourt / Publisher Stanford University Press, 1917