Direkt zum Inhalt

Trockenmauern als Schwergewichtsmauern

Muss eine Trockenmauer eine bestimmte Belastung tragen können (Verkehrslast, Gebäude etc), muss die Tragfähigkeit der Trockensteinmauer berechnet werden.

Vom Ingenieur bemessene Stützmauern aus Trockensteinmauerwerk werden als Schwergewichtsmauern konstruiert. Das bedeutet, dass das Gewicht des gebauten Steinkörpers den Kräften aus Erddruck und Auflast entgegenwirkt.

Normalerweise hat eine Schwergewichtsmauer einen trapezförmigen Querschnitt.

Wird eine Stützmauer vom Ingenieur als Schwergewichtsmauer bemessen muss der berechnete Trapezquerschnitt vom Trockensteinmaurer in gleichbleibender Mauerwerksqualität "massiv" durchgemauert werden. Im Trapezquerschnitt gibt es demnach keine Hintermauerung, sondern nur Steine, die einen ähnlichen Bearbeitungsgrad wie im Mauergesicht haben. Diese Steine werden im Verbund gemauert. Erst hinter dem Trapezquerschnitt beginnt die Hintermauerung. In der nachstehenden Abbildung ist (A) eine traditionalle Trockenmauer mit Sichtschale und Hintermauerung und (B) ein durchgemauerter Trapezquerschnitt dargestellt.

Bauweise